Hund in der Pubertät
- Agnes Blaeser
- 9. Jan.
- 1 Min. Lesezeit

‚Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht‘ (Afrikanisches Sprichwort).
Ich liebe Hunde in der Pubertät.
Das Gehirn ist im Umbauprozess. Das Vorderhin hat seine Funktion der Hemmung, Planung und des strukturierten Denkens noch nicht vollends aufgebaut. Die Welt ist viel, die Stimmung ist schwankend mit intensiven Emotionen durchflochten. Frust auszuhalten erscheint manchmal unmöglich. Das sind nur einige Themen, die in dieser Altersphase des Hundes in der Mensch-Hund-Beziehung zum Tragen kommen, wodurch eine große Herausforderung miteinander entstehen kann.
Der Mensch ist in dieser Lebensphase des Hundes besonders gefordert. Menschen lernen sich in ihrer eigenen Frustrations(in)toleranz, Konfliktfähigkeit, ihren eigenen Grenzen kennen und verändern.
In dieser Lebensweise des Hundes ‚funktioniert‘ manchmal wenig, was er als Welpe gelernt hat. Dabei ist die innere Haltung des Menschen, geprägt von Verbindlichkeit, Verlässlichkeit, in Beziehung bleiben und eine große Portion Humor hilfreich. Alles nicht so ernst und persönlich nehmen, aber an einigen Punkten sehr genau pingelig zu sein und zugewandt zu bleiben, lautet die Devise. Geduld und Spucke zahlen sich aus.
Verständnis trifft auf Dranbleiben
Pingeligkeit trifft auf Humor
Kooperation trifft auf Expansionsverhalten
Herzliche Grüße
Agnes
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